|
Was Krankheit ist.
Das Rätsel, was Krankheit ist, ist innig mit der Frage, was Menschsein ist, verknüpft.
Menschsein bedeutet, sowohl sozial akzeptiert als auch geachtet zu werden. Dem Anspruch auf Geborgenheit auf der einen Seite steht also der Bedarf an Anerkennung auf der anderen gegenüber.
Jeder Mensch hat diese gegensätzlichen Ansprüche verinnerlicht. Er hat keine Möglichkeit der freien Entscheidung, sein Bedarf an Geborgenheit wie auch an Anerkennung sind Teil seiner Persönlichkeit. Er tritt also mit dieser fixen individuellen Vorstellung der Welt gegenüber, kann sich mit ihr arrangieren oder eben nicht arrangieren. Gelingt es nicht, ist die Folge davon Krankheit, die nichts anderes ist als eine Mitteilung dieses Misslingens.
Krankheitsreaktionen sind Reaktionen des Unterbewusstseins auf dieses Misslingen, sie sind grundsätzlich emotional und damit niemals dem bewussten Willen unterworfen, sie sind Ausdruck unserer Wesensart, die wir vom Bewusstsein her genauso wenig ändern können wie unser Aussehen!
Krankheit ist also kein Materialdefekt. Unser Krankheitsgefühl lässt uns dies glauben, tatsächlich handelt es sich um die Folge einer Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit.
Ist somit Krankheit unvermeidliches Schicksal?
Versteht man die Welt als energetisch-informatisches und nicht als materielles Gebilde, so ist unser Körper ein informatisches System und alle Prozesse des Lebens sind mit sozialen Absichten verknüpft. Krankheitssymptome sind also nicht inhaltsleer, sie sind Folge von Konflikten mit unserer Umwelt und ihren Lebensbedingungen. Vergebliches Bemühen, diesen Bedingungen gerecht zu werden, veranlassen das „System“, sich zu äußern, zu protestieren. Dies tut es aber nicht irgendwo sondern genau in jenem Organbereich, der inhaltlichen Bezug zum krankmachenden Einfluss hat und ihm daher zwangsläufig ausgesetzt ist.
Krankheitssymptome sind also Äußerungen. Unser Unterbewusstseins erregt sich über Umstände, auf die es sich nicht einstellen kann. Diese Erregung teilt das Unterbewusstsein über Körpersymptome mit, die es wie eine Sprache benutzt. Auf diese Weise wird deutlich, welche Umstände die Krankheit verursachen.
Homöopathische Mittel sind Informationen, die wir aus der uns umgebenden Natur, man kann auch sagen Wirklichkeit, gewinnen. Betrachtet man also das Universum als energetisch-informatisches Gebilde, enthält diese Wirklichkeit alles, was Leben ermöglicht und somit unser Dasein begründet. Somit repräsentiert jedes homöopathische Mittel eine soziale Situation, einen Konflikt. Zum Beispiel beschreibt ein pflanzliches Mittel den Überlebensdruck, dem die Pflanze ausgesetzt ist.
Sumpfpflanzen weichen zum einen dem Konkurrenzdruck der Wiese aus, haben dafür aber den problematischen Sumpfboden, der eigentlich keinen verlässlichen Halt bietet, in Kauf zu nehmen.
Die Suche nach dem richtigen homöopathischen Mittel bedeutet, den Krankheitskonflikt, zu erkennen und das diesem Konflikt entsprechende Arzneimittel zu finden.
Die Schwierigkeit homöopathischer Anwendung beruht also im Wissen um den sozialen Konflikt, den das Arzneimittel repräsentiert, und im Erkennen des sozialen Konfliktes, in dem sich der Kranken befindet. Es handelt sich also um eine Art Passwortsystem.
Gelingt die Deckung von Krankheits- und Arzneimittelkonflikt ändert sich die konflikterzeugende Haltung des Patienten und die Krankheitssymptome verschwinden. Je besser das gelingt, desto berechtigter kann man von Heilung sprechen.
Es gibt keine andere therapeutische Wirksamkeit als die informatische! Die schulmedizinische Therapie tut etwas für mich, stützt mich angesichts des Krankheitskonflikts, die homöopathische Therapie konfrontiert mich mit ihm, wodurch ich den Konflikt lösen kann.
Beide Vorgangweisen sollten sich in ferner Zukunft ergänzen.
Umsetzung der informatischen Prinzipien bei der Mittelfindung: siehe Methodik
|
|